Fachbeitrag: „Gleitende Durchschnitte – Einbindung fehlender Volumen- und Margenkonstanz“

Die Zinswende hat erhebliche Auswirkungen auf das Bankgeschäft und stellt Finanzinstitute vor neue Herausforderungen. Insbesondere die Geldhaltungs- und Sparpräferenz der Haushalte, die in den vergangenen Jahren stark vom Niedrigzinsumfeld geprägt war, müssen nun neu bewertet werden. Auch die Abbildung von Positionen mit unbestimmter Kapital- und/oder Zinsbindung ist von den jüngsten Entwicklungen betroffen. 

Um diesen Herausforderungen besser begegnen zu können, haben unsere Experten Konstantin Pieper und Noel Opala in einem Fachbeitrag in der „Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen“ Entscheidungsparameter und mögliche Erweiterungen vorgestellt und Hinweise für eine konsistente und vollumfängliche Einbindung in die Gesamtbanksteuerung gegeben.

Das Modell der gleitenden Durchschnitte oder auch das Elastizitätenkonzept sind in der Praxis weit verbreitet und unterstützen die Institute bei der Einbindung vollvariabler Produkte in die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse. Spätestens mit dem schnellen und erheblichen Zinsanstieg im Jahr 2022 und der Umsetzung der ökonomischen Risikotragfähigkeit im neuen ICAAP-Leitfaden der Bankenaufsicht verändern sich nun jedoch die Einflussfaktoren für eine angemessene Parametrisierung.